Alltag-Tipps für das Leben mit Inkontinenz



Das Leben mit Inkontinenz kann eine tägliche Herausforderung sein. Ob Sie sich beeilen, um eine Toilette rechtzeitig zu erreichen, oder wenn Sie unterwegs Ihre Inkontinenzprodukte vergessen — es gibt viele verschiedene Herausforderungen im Alltag, mit denen Sie konfrontiert werden können.
Allerdings kann eine Anpassungen Ihres Lebensstils dabei helfen, Ihre Erkrankung nicht nur besser zu bewältigen, sondern auch Ihr Selbstvertrauen im Alltag zu stärken.
Inkontinenz verstehen lernen
Es gibt verschiedene Arten der Harn- und Stuhlinkontinenz mit unterschiedlichen Symptomen.
Zu den wichtigsten Inkontinenz-Formen gehören:
● Belastungsinkontinenz – Urinverlust, wenn Druck auf Ihre Blase, z. B. durch Husten oder Lachen, entsteht.
● Dranginkontinenz – Sie verspüren einen starken Harndrang und es kann sein, dass Sie Harn verlieren, bevor Sie die Toilette erreichen.
● Überlaufinkontinenz – Wenn Sie Ihre Blase nicht vollständig entleeren können. Dies kann zu häufigem Auslaufen führen.
● Funktionelle Inkontinenz – Sie erreichen nicht rechtzeitig die Toilette.
● Mischinkontinenz – Sie haben sowohl Symptome einer Drang- als auch einer Belastungsinkontinenz.
● Neurogene Blasenfunktionsstörung - Blasenprobleme aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung des zentralen Nervensystems oder der peripheren Nerven, die das Harnlassen kontrollieren.
Es ist wichtig, dass Sie bei Ihrer Inkontinenz ärztlichen Rat einholen, da Ihr Arzt zunächst mögliche Grunderkrankungen ausschließen muss, bevor er Ihnen einen individuellen Behandlungsplan erstellen kann.
Umgang mit Inkontinenz
Das Erlernen verschiedener Techniken und Bewältigungsstrategien ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens mit Inkontinenz. Schauen wir uns nun einige der effektivsten Methoden zur Bewältigung Ihrer Erkrankung an.



Anpassungen des Lebensstils
Anpassungen des Lebensstils können eine gute Möglichkeit sein, Ihre Symptome zu bewältigen. Versuchen Sie bei Ihrer Ernährung Blasenreizstoffe wie Koffein zu vermeiden, da diese die Wahrscheinlichkeit von Harndrang oder Inkontinenz erhöhen können.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig. Versuchen Sie jedoch, die Flüssigkeitsaufnahme vor dem Schlafengehen zu begrenzen, um das Risiko eines nächtlichen Auslaufens zu minimieren. Versuchen Sie, sechs bis acht Gläser Flüssigkeit pro Tag zu trinken. Wenn Sie an einer Grunderkrankung leiden, fragen Sie immer Ihren Hausarzt oder Ihr medizinisches Fachpersonal, wie viel Sie trinken sollten.
Die Stärkung Ihrer Beckenbodenmuskulatur ist eine weitere gute Möglichkeit, Inkontinenz zu reduzieren. Integrieren Sie Übungen in Ihren Alltag, die speziell für den Beckenboden entwickelt wurden, wie z. B. Kugelübungen, um die Blasenkontrolle zu unterstützen.
Übergewicht kann zu einem geschwächten Beckenboden und zusätzlichem Druck auf die Blase führen, was das Risiko einer Inkontinenz erhöht. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, um ein gesundes Gewicht zu halten.
Praktische Tipps für den Alltag
Der Umgang mit Inkontinenz bedeutet, dass Sie einige praktische Tipps in Ihren Alltag integrieren sollten, um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu fördern.
Hier sehen Sie einige unserer wichtigsten Vorschläge:
● Wählen Sie das richtige Inkontinenzprodukt für Ihre Bedürfnisse – Stellen Sie sicher, dass Sie die passende Saugstärke und das passende Produkt für Ihren Körper und Ihre Symptome wählen.
● Nehmen Sie immer zusätzliche Inkontinenzprodukte mit, wenn Sie das Haus verlassen.
● Achten Sie bei der Arbeit oder bei Aktivitäten darauf, regelmäßig auf die Toilette zu gehen, um den Harndrang oder das Auslaufen zu reduzieren.
● Wenn Sie reisen, planen Sie Pausen ein, damit Sie zur Toilette gehen können und packen Sie immer alle Produkte ein, die Sie möglicherweise benötigen.
● Wenn Sie mit dem Zug oder Flugzeug reisen, versuchen Sie einen Sitzplatz am Gang zu wählen, damit Sie die Toiletten so oft wie nötig erreichen können.
Durch proaktives Planen im Umgang mit Ihrer Inkontinenz, können Sie feststellen, dass das Risiko von Auslaufen und Harndrang sinkt. Außerdem fühlen Sie sich auf alles vorbereitet und sind zuversichtlich, was der Tag für Sie bereithält.
Emotionale Unterstützung und Bewältigungsstrategien
Das Leben mit Inkontinenz kann emotional belastend sein. Deshalb ist es so wichtig, Unterstützung von medizinischem Fachpersonal und Ihren Angehörigen zu erhalten.
Medizinische Fachpersonal kann Ihnen Ratschläge und Behandlungsmöglichkeiten geben, während Ihre Angehörigen Ihnen emotionale Unterstützung und Verständnis entgegenbringen können.
Die Bewältigung der möglichen Peinlichkeit oder Stigmatisierung von Inkontinenz erfordert eine offene Kommunikation. Es ist wichtig, darüber offen zu sprechen! Wenn Sie Inkontinenz verstehen und Ihr Wissen mit anderen teilen, können Sie dazu beitragen, das damit verbundene Stigma zu überwinden und andere Betroffene wissen zu lassen, dass es in Ordnung ist, über Blasenschwäche offen zu sprechen.
Eine positive Einstellung bewahren
Eine positive Einstellung zum Leben mit Inkontinenz zu bewahren, mag leichter gesagt als getan sein. Aber wenn Sie sich um sich selbst kümmern und Ihre Bedürfnisse priorisieren, können Sie eine deutliche Veränderung Ihrer Denkweise spüren.
Versuchen Sie, sich realistische, erreichbare Ziele zu setzen und feiern Sie stets jeden Erfolg — egal wie klein er ist.
Ein proaktiver Umgang mit Ihren Symptomen kann Ihnen ein besseres Gefühl von Kontrolle über Ihren Zustand vermitteln und Ihnen helfen, trotz Inkontinenz ein positives Lebensgefühl zu bewahren.
Zu einem effektiven Vorgehen mit Inkontinenz gehört, dass Sie Ihren Lebensstil ändern und sich bei Bedarf Unterstützung holen. Ein proaktiver Umgang mit Ihren Symptomen durch vorausschauende Planung, gesunde Ernährung, Übungen und Routinen kann Ihnen im Alltag helfen.



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